Hohen Besuch begrüßte die stellvertretende Schulleiterin Gudrun Simon am 21. Juni 2022 an der Marie-Baum-Schule: Die Heidelberger Bürgermeisterin Stefanie Jansen war gekommen, um sich vor Ort über den Bildungsgang „Ausbildungsvorbereitung dual“ (AVdual) zu informieren. In dem rund einstündigen Gespräch mit Teilnehmerinnen, Schulleitung und AVdual-Begleitung zeigte sie sich beeindruckt von diesem noch recht jungen Angebot der Marie-Baum-Schule und der Johannes-Gutenberg-Schule sowie seinem Erfolg.

 

Wie der Name verrät, soll der Bildungsgang den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern den Einstieg in die Ausbildung erleichtern. Er zeichnet sich aus durch einen hohen Anteil an Betriebspraktika und individuelle Betreuung. Das niveaudifferenzierte Lernen führt, bei entsprechenden Leistungen, zum Hauptschulabschluss bzw. zur Fachschulreife. Koordiniert und begleitet wird das Projekt vom „Regionalen Übergangsmanagement“ des Amts für Schule und Bildung der Stadt Heidelberg sowie vom Land.

 

Von drei AVdual-Schülerinnen – Alicia, Eriole und Marika – wollte die Bürgermeisterin wissen, wie sie auf das Angebot aufmerksam geworden sind, welchen Gewinn sie aus dem Besuch des AVduals ziehen und was sie sich für ihre berufliche Zukunft erhoffen. Mit Anke Seyfried und Andreas Götz von der Jugendagentur Heidelberg sprach die Bürgermeisterin über deren Arbeitsalltag als AVdual-Begleiter*in.

 

Das Fazit nach einem Jahr AVdual fiel rundum positiv aus: Die intensive Betreuung, der berufspraktische Unterricht sowie 30 bis 40 Praktikumstage während des Schuljahres helfen den insgesamt gut 100 Schülerinnen und Schülern, sich auf die Anforderungen einer Ausbildung vorzubereiten. Speziell die Praktika fördern Kontakte zu Ausbildungsbetrieben, das Kennenlernen verschiedener Berufsbilder, die Weiterentwicklung fachlicher und sozialer Kompetenzen – und stärken nicht zuletzt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Durch die intensive Beratung und Förderung innerhalb und außerhalb des Unterrichts durch Lehrer*innen und AVdual-Begleitung meistern viele der Jugendlichen individuelle Herausforderungen leichter und zeigen mehr Eigenverantwortung.

 

So freute sich die Bürgermeisterin zu hören, dass Marika nach zwei Praktika im Seniorenheim dort im Oktober ihre Ausbildung zur Altenpflegehelferin aufnehmen kann. Alicia steckte alle Anwesenden an mit ihrer Begeisterung für den Fachunterricht im Profil Gesundheit und Pflege. Dazu gehören nicht allein die Themen Hygiene, Körperpflege und medizinische Versorgung, sondern auch so spannende Fächer wie Labortechnik, betonte sie. Nach der mittleren Reife strebt Alicia eine Ausbildung zur Anästhesietechnischen Assistentin an. Für Eriole ist das AVdual das perfekte Sprungbrett für den Besuch der Oberstufe und ein Medizinstudium. Ermutigt und bestärkt in ihrem Wunsch, Kinderärztin zu werden, fühlt sich Eriole durch ihre Praktika in einer Arztpraxis und im Krankenhaus.

 

Die besten Wünsche der Bürgermeisterin für alle weiteren Schritte begleiten Eriole, Marika und Alicia sowie das gesamte AVdual nun. Das AVdual-Team schließt sich dem an und wünscht auch allen anderen Schülerinnen und Schülern im AVdual weiterhin Erfolg, Ausdauer, Mut – und nicht zuletzt viel Freude auf ihrem Weg!

 

Sy